Abi – und dann?
Am Hans und Sophie Scholl-Gymnasium fand am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien die Veranstaltung „Abi – und dann?“ statt: ehemalige Schülerinnen und Schüler des Scholls boten der Klassenstufe 10 und den Kursstufen 1 und 2 an, einen persönlichen Eindruck ihres jetzigen Studiums, ihrer Ausbildung oder das Engagement in einem Ehrenamt zu bekommen. Frank Mittelsdorf und Annette Nord hatten die Veranstaltung wie in den Jahren vor der Corona-Pandemie organisiert.
Die Schollis hatten sich einige Tage zuvor zu den Vorträgen angemeldet, die sie am meisten interessierten. Die Auswahl war groß: vom Auslandsstudium, dem Studium der Elektrotechnik, der Hebammenwissenschaft bis hin zur Sozialpsychiatrie war ein weites Feld aufgespannt. So wurden von den 14 angebotenen Vorträgen jeweils drei ausgewählt, die dann nacheinander von 8.30 Uhr bis 10.10 Uhr besucht wurden.
Die ehemaligen Schüler erzählten lebhaft und ehrlich von ihren Erfahrungen und Aufgaben meist in Form einer PowerPoint-Präsentation. So bekam man in kurzer Zeit einen sehr direkten Eindruck – durch Universitätsbesuche oder eine Online-Recherche ist dies sicher nicht so einfach möglich. Anschließend war genug Zeit, Fragen zu stellen: Wie viel Stress ist man in seiner Tätigkeit ausgesetzt? Wie lange dauert das Studium? Welche Möglichkeiten ergeben sich nach dem Abschluss? Am Ende der Vorträge wurden Kontaktinformationen angeboten: die ehemaligen Schülerinnen und Schüler erklärten sich bereit für Interessierte ein gutes Wort in ihrem Unternehmen zum Beispiel für ein Praktikum einzulegen oder aber für weitere individuelle Fragen zur Verfügung zu stehen.
Für einige der Zuhörerinnen und Zuhörer passte das Angebot punktgenau: sie fanden sich in den Ausführungen wieder und sahen sich in ihren vorgestellten Traumberuf bestätigt. Manchen wurde jedoch auch klar, was für sie nach dem Abi nicht in Frage kommt. Auch das war eine wichtige Erkenntnis.
So war die Veranstaltung eine schöne Möglichkeit den letzten Schultag für einen wichtigen Anstoß zu nutzen – viele Schülerinnen und Schüler hatten sich auf die Frage „Abi – und dann?“ noch gar keine konkreten Gedanken gemacht.
Lina Walter und Dora Achangwa (beide 10a) PAG