„Wir wünschen Frieden für alle.“
Die Eskalation des Nahost-Konfliktes bewegt zutiefst die Schulgemeinschaft am Hans und Sophie Scholl-Gymnasium. Am 21. Dezember des vergangenen Jahres fand daher in der 6. Stunde ein interreligiöses Friedensgebet statt, das großen Anklang und regen Zuspruch in der Schülerschaft und im Lehrerkollegium der Schule fand.
Der Musiksaal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Den beiden Initiatoren des Friedensgebetes, Emre Sahin, der seit diesem Schuljahr islamische Religionslehre am Hans und Sophie Scholl-Gymnasium unterrichtet, und dem katholischen Religionslehrer Jürgen Kordon war es gelungen, ein Team aus Schülerinnen und Schülern der Kursstufen 1 und 2 zusammenzustellen, das engagiert und motiviert dazu beitrug, ein stimmiges Konzept zu erarbeiten und die interreligiöse Feier mitzugestalten. Musiklehrerin Anni Lutz begleitete die Veranstaltung musikalisch. Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Jahrgangsstufen äußerten zu Beginn der Andacht ihre Sorgen und Ängste angesichts der aktuellen Lage. Texte aus den heiligen Schriften aller großen monotheistischen Weltreligionen, dem Judentum, dem Christentum und dem Islam, verdeutlichten das gemeinsame Bestreben aller Gläubigen, zu Frieden und Geschwisterlichkeit unter den Menschen beizutragen. Die christlichen und muslimischen Schülerinnen und Schüler veranschaulichten dieses Anliegen mit passend ausgewählten Text-, Bild- und auch Filmbeiträgen.
Abgerundet wurde die gelungene Veranstaltung durch ein Schlusswort unserer Schulleiterin Frau Höflinger-Schwarz und das in deutscher, hebräischer und arabischer Sprache von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gemeinsam gesungene Schlusslied „Wir wünschen Frieden für alle“.
Alle Beteiligten zogen das Fazit: „So etwas sollte es in Zukunft häufiger geben!“
Jürgen Kordon
Fotos: Ryan Stäuble Simon, 8c FAG