Der Limes – eine riesige Verteidigungsanlage der Römer. Aber wie war er aufgebaut? Und wo wohnten die Soldaten? Das und vieles mehr haben wir bei unserer Exkursion am 24.09. in das Limesmuseum Aalen erfahren.
Nach der 1-stündigen Zugfahrt und einem kurzen Fußmarsch zu unserem Ziel, bekamen wir eine Führung durch das Museum. Dieses befindet sich dort, wo zur Zeit der Römer ein Kastell, eine Art Militärbasis, befand. Hier waren sowohl Fuß- als auch Reitersoldaten stationiert. Die Wohnung eines solchen Reitersoldaten war dort ebenfalls nachgebaut. Er wohnte in einer zweistöckigen Wohnung direkt neben dem Stall seines Pferdes. Außerdem bekamen wir gezeigt, wer sonst noch um ein solches Kastell gewohnt hat. In der Siedlung neben dem Aalener Kastell wohnten zumeist Familien der Soldaten und Handwerker. Über den Aufbau des Limes erfuhren wir, dass er durch Wachtürme in regelmäßigen Abständen überwacht wurde. Zwar war der Limes sehr wichtig, doch lange nicht alle Kaiser besuchten ihn. In der Ausstellung bekamen wir ein paar derer, die den Limes besucht hatten, gezeigt. Nach der Führung durften wir uns wie ein Legionär oder eine Römerin kleiden: Mit Tunika, Kettenhemd und Helm. Nach dem Besuch bekamen wir noch Zeit, um die ehemalige Römerstadt Aalen in Kleingruppen zu durchkämmen.
Eindrücklich hat uns die Führung gezeigt, wie wichtig der Limes war und wie ausgeklügelt sein System. Durch den Aufbau, der so durchdacht war, konnte die Grenze gesichert werden und er lässt uns heute noch staunen, wie entwickelt schon die Römer waren.
Text von Julian Schäfer